Zum Inhalt springen

Warenkorb

Dein Warenkorb ist leer

Wissenswertes

Über Propolis

Wenn es Herbst wird, ziehen sich die Knospen schützende Mäntel an. Ein harziger Überzug schützt die Blattknospen vor Feuchtigkeit, Fäulnis, Pilz- und Bakterienbefall.

Die Bienen sammeln verstärkt ab Juni diese feinen Pflanzenharze ein, kauen es mit ihren Sekreten durch und benutzen es im Bienenstock einerseits als „Abdichtungsmaterial“ für zugige Risse, andererseits als Schutz gegen Pilze, Bakterien und Viren. Sämtliche Flächen im Bienenstock werden mit diesem Kittharz überzogen.

Das Wort „Propolis“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „vor der Stadt“ oder „für die Stadt". Die Krankheiten sollen also „draußen vor dem Bienenstock bleiben“.  Ohne diese Substanz würde kein Bienenvolk überleben.

Bienen benutzen Propolis auch, um ihren Waben und Zellen mehr Stabilität zu verleihen.

Von den Bienenstöcken kann im Spätsommer Propolis von den Rähmchen gewonnen werden. Es wird mühsam abgekratzt und kommt in unseren Imkereien aufgrund der empfindlichen Inhaltstoffe unmittelbar in die Verarbeitung. Für die Propolis-Tinktur wird die geerntete Propolis in das Auszugsmittel (Demeter-Alkohol) eingelegt und verliert somit keinerlei Inhaltstoffe.

Für die Einarbeitung in „OXYMEL Bienenzaubertrank“ und „ROHPROPOLIS in Honig“ wird Propolis bei uns kalt, aber immer noch über dem Gefrierpunkt gelagert, sorgfältig gereinigt, fein vermahlen, gesiebt und in mikromengen Stück für Stück eingearbeitet. Hier ist also der Verarbeitungsprozess wesentlich arbeitsaufwendiger, als die Ernte.

Die Erntemengen für hochreine Propolis belaufen sich auf ca. 40g pro Volk und Jahr. Propolis besteht neben ca. 60% Harzen noch aus Bienenwachs, ätherischen Ölen, Pollen, Drüsensekreten der Biene (Enzyme) und verschiedenen organischen und mineralischen Stoffen. Weit über 200 Einzelsubstanzen sind bisher nachgewiesen worden, davon viele chemisch bisher unerforschte Stoffe. Es ist daher nicht standardisierbar und auch nicht synthetisierbar und damit nicht patentierbar. Von herausragender Bedeutung in der Propolis sind die Flavonoide und Gerbsäuren.

Propolis ist heterogen in seiner Zusammensetzung, so dass Pilze, Viren und Bakterien keine Resistenzen ausbilden können. Dies ist natürlich bedingt: die Natur verändert sich jederzeit und so passen sich alle Substanzen an die veränderten Bedingungen an. Die Heterogenität verursacht, dass Propolis nicht als Arzneimittel in Apotheken zugelassen ist, denn dafür müsste jeder Inhaltstoff bekannt und registriert werden.

In der Naturheilkunde, insbesondere in der Apitherapie (der Therapie mit Substanzen aus dem Bienenstock), ist Propolis seit Jahrtausenden für die innerliche und äußerliche Anwendung bei Menschen und Tieren bekannt. Neben der bakteriziden, fungiziden, viruziden, immunmodulierenden, neuro- und kardioprotektiven, antikanzerogenen, antientzündlichen und antidepressiven Eigenschaften soll Propolis immunstärkend, wundheilungsfördernd und schmerzstillend wirken. Oft wird Propolis als „Natürliches Antibiotikum aus dem Bienenstock“ bezeichnet. Dieser Begriff ist jedoch nicht ganz korrekt. Propolis tötet nicht, wie pharmazeutische Antibiotika, alles ab. Es sei vielmehr so, dass es die „schädlichen Erreger in Schacht hält und die guten Mikroorganismen bewahrt“. Es wird seit Jahrtausenden als ein universal einsetzbares Hausmittel für vielerlei Beschwerden eingesetzt. Bekannt ist zudem der Einsatz der Propolis in der Zahnheilkunde.

Wie viele natürliche Substanzen, so ist auch Propolis eine Substanz, die beim Menschen allergische Reaktionen hervorrufen kann.

Ein Hinweis: Die Propolis-Tinktur löst sich nicht in Wasser. Man kann sie beispielsweise auf ein Stückchen Brot träufeln und lutschen oder mit etwas Honig mischen und essen.