Erfahre mehr über unsere
Bienenstandorte
Brandenburg
In der hügeligen Endmoränenlandschaft der Uckermark, oberhalb vom Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin liegt das UNESCO Weltnaturerbe Buchenwald Grumsiner Forst. Eingebettet in zum Teil sehr alten Wäldern und tiefen, kühlen Seen liegt der Demeter-Hof Peetzig. Karger Sandboden halten einen große Blütenvielfalt für Bienen, Hummeln und viele weitere Insekten bereit.
Der Hof baut unter anderem Getreide an. Im Sommer tauchen zwischen den reifenden Ähren tiefblaue Kornblumen auf. Diese Begleitflora ist auf unseren Äckern aufgrund von Pestiziden weitgehend verschwunden, hier in der Uckermark blieb sie uns erhalten.
Nach der Kornblume bietet die Landschaft noch eine schöne Sommertracht: Mohnblumen, Luzerne und Kleearten auf den Weiden, Lindenbäume an den Alleen und in den Dörfern und vieles mehr sind in unserer Sommertracht zu schmecken.
Dieser Sommer war warm, schwül und feucht. Das bedeutet, der karge Sandboden hatte stets ausreichend Wasser und damit konnten die Pflanzen reichlich Nektar abgeben. Die Bienen sind wohlgenährt durch diesen Sommer gekommen.
Die Bienen stehen auf dem Demeter Gut Ogrosen. Hier wurde in diesem Jahr Buchweizen angebaut. Buchweizen wird selten angebaut und er gibt nicht jedes Jahr Nektar ab. Um gut zu blühen und Nektar abzugeben (wir Imker sprechen von „honigen“), benötigt er in den 3 Wochen von der Saat bis zur Blüte viel Niederschlag. Nur wenn das gegeben ist, blüht er reichlich für ca. 6 Wochen. In diesem Jahr war das so und wir freuen uns, Dir diese eher seltene Honigspezialität anbieten zu können.
Wird Buchweizen – eine Knöterichpflanze – von den Bienen gut bestäubt, so trägt er reiche Ernte. Dieser Buchweizen im Spreewald wird für die Firma Spielberger-Mühle (Demeter) angebaut. So hängt alles zusammen: Boden, Klima, Landwirte, Imker, Bienen, Mühlen,… Danke an alle, die dazu beitragen, uns zu ernähren.
Baden-Württemberg
Die Bienen haben ihren Standort auf etwa 600 m in halber Höhe im Schwarzwald. In dieser Naturregion finden die Bienen viel Honigtau. Hier stehen die Bienen im Mischwald, vorherrschend sind jedoch Tanne und Fichte. Diese zwei Baumarten liefern vorrangig den Honigtau für Deinen Waldhonig. Waldhonig ist eine eher riskante Tracht. Im Wald gibt es meist weniger Blüten, dafür mehr Blattläuse, die sich von süßen Baumsäften ernähren. Die Ausscheidungen der Blattläuse nennen wir Honigtau. Gibt es am Bienenstandort Starkregen, so wird der Honigtau von den Nadeln abgespült und die Tracht ist abrupt zu Ende.
Neben dem Wald ist die Region eine weitläufige Landschaft mit Tälern und vielfältiger Flora mit Wiesen voll von Weißklee, Ahorn, Wildkirschen, Kastanien, Löwenzahn, Mädesüß und vielen weiteren Pflanzen, so dass die Bienen das ganze Jahr hindurch auf diesem Standort Nahrung finden.
Dieses Jahr kann man als durchschnittlich bezeichnen. Wir konnten einen schönen und typischen Waldhonig ernten und die Bienen sind gleichzeitig wohlgenährt durchs Jahr gekommen.
Bayern
Die Bienenstandorte auf Demeter-Höfen oberhalb von Kempten sind ländlich und naturnah gelegen. Auf über 1000 m blüht der Löwenzahn in großen Mengen und bietet den Bienen eine reichhaltige Nahrungsquelle sowohl für Pollen als auch für Nektar. Die Höhenlage bietet eine gute Luftzirkulation und eine ruhige Umgebung. In diesem Jahr war es besonders schwierig, Löwenzahnhonig zu erhalten. Für Löwenzahnhonig braucht es Wärme und ausreichend Niederschlag. In den ersten Blühwochen war es zu kalt und die Bienen konnten den Nektar nicht sammeln. In der letzten Blühwoche kam dann die ersehnte Wärme, so dass wir Dir eine sehr begrenzte Menge dieses seltenen und markanten Honigs anbieten können.
Der Eurasburger Forst in Bayern hat eine Vielzahl von Pflanzen und Blumen, die für Bienen wichtig sind und ihnen eine gesunde Lebensumgebung bieten. Der Forst ist geprägt von Mischwäldern, die aus verschiedenen Baumarten wie Fichten, Buchen und Eichen bestehen.
Gleichzeitig hat die Vegetation in diesem Gebiet eine hohe Biodiversität und es wachsen dort zahlreiche Wildblumen, -sträucher und -kräuter, die den Bienen von Frühling bis Sommer eine gesunde und abwechslungsreiche Nahrung bieten.
Diese Frühtracht ist etwas dunkler, zartschmelzend-weichcremig in der Konsistenz und vielschichtig mild-fruchtig im Geschmack mit Noten von Propolis und dunklem Wachs.
Der Naturland-Biohof Gut Mergenthau ist von einer abwechslungsreichen Landschaft geprägt, die eine Vielfalt von Pollen- und Nektarpflanzen für Bienen bietet. Die Umgebung des Gutshofes besteht überwiegend aus Wiesen, Feldern und Wäldern, die ebenfalls reich an unterschiedlichen Pflanzenarten sind. Diese Vielfalt ist entscheidend für die Gesundheit von Bienenvölkern. In diesem Jahr gab es ausreichend Niederschläge und Wärme, so dass es „gut honigte“. Sind die Bienen aus der Landschaft wohlgenährt, so strotzen sie vor Vitalität und Kraft und es ist eine Freude für uns, dies mitzuerleben.
Die Frühtracht vom Gut Mergenthau ist in der Konsistenz zartschmelzend – marmoriert, mild-blumig bis süß-sahnig im Aroma mit Nuancen von hellem Wachs.
Mecklenburg-Vorpommern
Die Bienen stehen in dieser sehr flachen Landschaft unter anderem auf ökologischen Ausgleichsflächen mit Wildblumen, Insekten- und Vogelnährgehölzen, zudem an Orten mit Menschen, die Bienen schätzen und sie gerne um sich haben. So werden die Bienen von diesen Menschen wertgeschätzt, gesehen und liebevoll in ihrem Bewusstsein begleitet. Dies unterstützt die Arbeit des Imkers und der Bienen.
Der Presshonig in diesem Jahr (Sommerernte) ist von einer ausgesprochen exzellenten Güte. Er ist extrem reich an wertvollem Bienenbrot (Perga), da die Landschaft die Bienen in diesem Jahr so wunderbar ernährt hat. Die Honigwaben waren voll von Bienenbrot (Perga), welche alle in Deinem Presshonig gelandet sind. Selten haben wir solch hohe Qualität und Güte. Vor allem hat die Kornblume dieses Jahr reich geblüht. Der Kornblume werden Eigenschaften nachgesagt, welche wir dem bekannten Manuka-Honig aus Neuseeland zuschreiben. Also warum in die Ferne schweifen? Auch vor Ort haben wir exzellenten Honig höchster Qualität, der nicht um die halbe Welt geflogen wurde. Mit dem Kauf heimischen Honigs unterstützt Du die Bestäubung unser Nutzpflanzen. In diesem Jahr gibt es denn auch hier an diesem Standort Dank der Bienen eine sehr reiche Obsternte.
Bienen haben einen Flugradius von 3-5 km und könnten daher auch konventionelle Rapsflächen in der Umgebung befliegen. Unser Rapshonig wurde im Labor untersucht und ist gänzlich frei von Rückständen. Diese Untersuchungen sind gerade für Raps wichtig. Er wird auf konventionellen Flächen mit Pestiziden behandelt. Damit Du Sicherheit bekommst – und wir auch, lassen wir alle unsere Honige auf Rückstände untersuchen. Dies ist keine gesetzliche Vorschrift sondern eine freiwillige und kostspielige Auflage, die wir uns selbst gegeben haben.
Niedersachsen
In der leichten Hügellandschaft gibt es besonders viele Lindenbäume sowohl in den Dörfern als auch als Allee-Bäume. Der Boden ist schwer, lehmiger Ton ist vorherrschend, und kann daher Wasser gut speichern. Dadurch sind die Linden oft schon gut mit Wasser versorgt. Die Linden benötigen vor allem im Frühjahr viel Wasser, um im Sommer zur Blütezeit (Juni) gut zu honigen. In diesem Jahr hat es sowohl im Frühjahr als auch im Sommer reichlich geregnet. Dadurch gab es viel Nektar. Auf Linden gibt es oft zusätzlich Honigtau, der in diesem Jahr durch die Niederschläge abgewaschen wurde und daher nicht im Honig ist.
Nordrhein-Westfalen
Die Bienen stehen in naturnahen Landschaftsschutzgebieten oder auf Demeter-Betrieben in der Nähe von Sieg und Bröl im Übergang zum idyllischen Bergischen Land. Aufgrund der guten Bodenverhältnisse gibt es hier nur in extrem trockenen, heißen oder sehr kalten, regnerischen Jahren wenig Bienennahrung. An den Flüssen blüht es vor allem im Spätsommer reichlich. Dadurch überwintern die Bienen oft ausschließlich auf eigenem Honig. Das ist sehr selten in unserer ausgeräumten Landschaft. Meist finden unsere Bienen im Juli, nach der Lindenblüte, kaum noch ausreichend Nahrung. An diesen Standorten ist das ausnahmsweise anders.
Im Vorjahr gab es reichlich Nektar und die Bienen strotzten vor Gesundheit, Kraft und Vitalität. Wir haben in dem Jahr keinerlei Honig von den Bienen geerntet, um im folgenden Frühjahr vor Einsetzen der Blütezeit die reinen Überschüsse der Völker zu ernten. Eine extrem kleine, aber hochwertige Presshonig-Ernte unserer Quintessenz mit unglaublich viel Bienenbrot (Perga) ist das herausragende Ergebnis. Wir sind stolz und glücklich, Dir diese besondere Qualität anbieten zu können.
In diesem Jahr kam im April zuerst eine wunderbare Wärme und reichlich Niederschläge. Die Bienen entwickelten sich prächtig. Dann kam die Kälte und viele Niederschläge bis in den Juni hinein und für unsere Bienen kaum die Möglichkeit, Nektar zu sammeln. Die Bienen lebten in dieser Zeit erst von den Vorräten aus April und danach quasi von der Hand in den Mund. Dadurch haben wir Frühtracht nur von einem unserer Standorte ernten können, wo es wärmer war. Den anderen Völkern haben wir den gesamten Honig gelassen.
Die Frühtracht von diesem Standort ist in diesem Jahr viel dunkler, kräftiger und grobkristallin, als es für Frühlingsblütenhonig üblich ist. Er schmeckt deutlich kräftiger, jedoch ohne Wald- oder Lindenblütenanteile. Das ist schon etwas Besonderes. Wenn Du Fan von Frühlingsblütenhonig bist, dann empfehlen wir Dir, alle drei Sorten einmal nebeneinander zu testen. Sie schmecken so unterschiedlich.
Sachsen
In diesem Jahr gab es zur Akazienblüte (Mitte Mai) eine wunderbare Wärme von 25°C, wodurch die Akazie reichlich Nektar abgegeben hat. Das Gebiet liegt geologisch noch im Elb-Tal wodurch der Grundwasserstand recht hoch ist. Dadurch sind die Akazienbäume stets sehr gut mit Wasser versorgt, was neben der unabdingbaren Wärme zur Blütezeit eine Voraussetzung für reichen Nektarfluss ist.
Die Bäume in diesem Gebiet sind uralt und zur Blütezeit ist dort alles schneeweiß von den üppig blühenden Akazienhainen. Der Duft dieser Bäume ist unnachahmlich und betörend, ein im wahrsten Sinne des Wortes, flüchtiges Geschenk der Natur.